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Allgemeines

Der Sport

Seit den 1990er Jahren wurde der Drachenboot-Sport in Deutschland immer populärer, was sich sowohl in der Zahl der Regatten, als auch in der Zahl der organisierten Sportler widerspiegelt. Bereits zu Beginn der 1990er Jahre wurden eigenständige Drachenboot-Vereine gegründet. Gleichzeitig fanden sich in Kanuvereinen Drachenbootmannschaften zusammen. In Deutschland fand das erste Drachenboot-Rennen 1987 im Rahmenprogramm der Kanu-Weltmeisterschaften in Duisburg statt. Bereits zwei Jahre später wurde in Hamburg anlässlich des 800. Hafengeburtstags eine internationale Regatta mit 75 Teams aus fünf Kontinenten veranstaltet, auf die 1990 die Gründung des Deutschen Drachenbootverbandes (DDV) in Hamburg und 1991 die 1. Deutsche Drachenboot Meisterschaften in Dresden folgten. 2005 und 2009 war Drachenboot als Einladungssportart im Programm der World Games vertreten.

Das Drachenboot

Ein Drachenboot ist ein besonders langes, offenes Paddelboot, das ursprünglich aus China stammt. Zumeist stellt es durch Bemalung und/oder Schnitzarbeiten sowie einen dekorativen Drachenkopf und -schwanz einen stilisierten chinesischen Drachen dar. Die Boote werden heute weltweit als Sportboote oder bei Veranstaltungen verwendet und auch dann als Drachenboot bezeichnet, wenn auf die dekorativen Elemente verzichtet wird.

Die Bootsbesatzung

Die Besatzung eines Drachenbootes besteht aus Paddlern, die paarweise auf Bänken nebeneinander sitzen und mit Stechpaddeln das Boot vorwärts bewegen. Ein Trommler im Boot nimmt den Rhythmus des vordersten Paddlerpaares (Schlagleute) auf, sorgt mit seinen Schlägen für einen gleichmäßigen Takt aller Paddler im Boot und motiviert die Paddler durch Zurufe, ihr Bestes zu geben. Der Steuermann steht im Heck und steuert das Boot mit einem Langruder. Je nach Bootstyp sitzen zwischen 10 und 20 Paddler in Fahrtrichtung zu zweit auf einer Sitzbank. Sie paddeln, abhängig von ihrer Sitzposition, mit dem Stechpaddel entweder auf der rechten oder linken Bootsseite. Die Schlagleute genannten Paddler auf der ersten Bank geben den Takt vor und bestimmen so Schlaggeschwindigkeit und Renntaktik. Alle anderen Paddler im Boot paddeln synchron mit ihnen auf Schlag, den der Trommler von den Schlagleuten aufgreift.

Drachenboot-Regatten

Die Teams im KHTC nehmen an diversen Regatten im Großraum NRW teil.

Die Bootsausstattung im KHTC

In unserem Bootshaus stehen folgende Boote zur Verfügung:

2 x 20er Boot komplett

1 x 10er Short Boot

2 x 1er Kajak / 2 x 2er Kajak / 1 x 4er Kanu Red Fox

6 x Stand Up Paddling Boards

Unser (Wasser-)Revier – die Ruhr

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© Kenny Bovermann / Wolfgang Kaup-Wellfonder

Nur wenige hundert Meter durch die Ruhrauen geht es mit den Boot direkt zum Einstieg an die Ruhr. Von dort erstreckt sich ein wunderbares Trainingsgebiet ruhraufwärts. In der regenreichen Saison sind Pegelstände und Fließgeschwindigkeiten zu beachten. Auskunft erteilt der Ruhrverband mit den Wasserstands- und Durchflussganglinien. Ab einer Durchflussgröße von 190 cm3/sec. ist von einer Bootsfahrt abzusehen. Bei Hochwasser der Ruhr wird unter den o.g. Links auf die damit verbunden Gefahren durch die erhöhte
Strömungsgeschwindigkeit hingewiesen.

Regeln zum reibungslosen Trainingsablauf und zur Benutzung der Drachenboote und Räumlichkeiten des KHTC

Wir haben einige „Selbstverständlichkeiten" und „Regeln" zu den Themen Training, Paddler, Boot und Verein aufgeschrieben. Das Regelwerk ist ab sofort gültig!

Die PDF zum Herunterladen finden Sie hier: Downloads

Pegelstände der Ruhr

Durch die Strömung ist das Steuern der Drachenboote teilweise eine Hausforderung für die Steuerleute. Im Herbst ist u.U. ein Befahren bei Hochwasser und hoher Fließgeschwindigkeit nicht möglich - Auskunft erteilt der Ruhrverband mit den Wasserstands- und Durchflussganglinien. Ab einer Durchflussgröße von 180 m3/sec. ist von einer Bootsfahrt abzusehen. Bei Hochwasser der Ruhr wird unter den o.g. Links auf die damit verbunden Gefahren durch die erhöhte Strömungsgeschwindigkeit hingewiesen.

Einschränkung für Wassersportler!

Die Ruhrschifffahrtsverordnung 2013 besagt, dass ab einem Wasserstand von 358 cm - entspricht einem Durchfluss von 180 m3/s - am amtlichen Pegel Hattingen jeglicher Fahrzeugverkehr im Geltungsbereich der Ruhrschifffahrtsverordnung zwischen Essen-Burgaltendorf (km 49,3) und Schloßbrücke Mülheim  (km 12,2) untersagt ist.

Ausgenommen hiervon ist der Baldeneysee von ehem. Eisenbahnbrücke Kupferdreh (km 36,3) bis 300m oberhalb Wehr Baldeney (km 29,6): Befahrverbot erst oberhalb 4,31m.

Maßgebend ist der Pegel Hattingen. Dieser kann unter 02324 / 2 57 57 telefonisch abgehört werden oder auf der Internetseite des Ruhrverbands (www.ruhrverband.de) eingesehen werden.

Ab der Schloßbrücke (km 12,2) flussabwärts gilt die Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung.